Ehemalige Landsynagoge in Roth • Gedenk- und Veranstaltungsort •
Die Synagoge wird vom Arbeitskreis Landsynagoge Roth getragen. Der Verein setzt sich für den Erhalt und die Nutzung ein. Sie ist Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust im Landkreis Marburg-Biedenkopf und Lernort für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene. Sie ist Veranstaltungsort für Konzerte, Vorträge und andere kulturelle Angebote. Roth ist ein Ortsteil der Gemeinde Weimar in Hessen.
Empörung und Trauer nach Angriff auf Israel, 7.10.2023
Zum wiederholten Male wurden die Menschen in Israel an einem jüdischen Feiertag von Raketen und Terror heimgesucht. Zum wiederholten Male müssen sie fürchten, dass ihnen der weltweit einzige halbwegs sichere Ort zum Leben unter den Füßen weggezogen wird. Jüdinnen und Juden werden seit Jahrtausenden in jedem denkbaren Winkel der Erde verfolgt und umgebracht. Es schmerzt uns zutiefst, wenn wir feststellen müssen, dass sie selbst in Israel keine Ruhe finden. Aus dem feigen Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten, aus den Entführungen und Bloßstellungen der Opfer blickt uns ein unmaskierter Antisemitismus an - ein Fanatismus, den Staat Israel und alle Jüdinnen und Juden vernichten zu wollen. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und solidarisieren uns mit den Menschen in Israel und den Jüdinnen und Juden in aller Welt - aber auch mit allen Palästinenserinnen und Palästinensern, die unter der Terrorherrschaft der Hamas leiden.
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Wir verurteilen zugleich die hämische Reaktion des iranischen Regimes auf die Angriffe. Unsere Solidarität gilt ebenso den mutigen Iranerinnen und Iranern, die ihr eigenes Unterdrücker-Regime bekämpfen und in Israel keinen Feind sehen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen - in Israel, in Palästina, im Iran und anderswo -, die in diesen Tagen um ihre Freiheit und ihr Leben fürchten und kämpfen müssen. Wir wissen um die Komplexität der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Wir wissen aber auch, dass friedliche Konfliktlösung nicht unmöglich ist und appellieren an alle Seiten, im Gegenüber letztendlich den Menschen zu erkennen. Wir selbst werden nach wie vor alles in unserer Macht Stehende tun, in Deutschland und vor allem in unserer Region das Gedenken an die Shoah aufrechtzuerhalten, den Schwachen und Angegriffenen auch bei uns beizustehen - und Antisemitismus ebenso wie antimuslimischen Rassismus und jede andere Form von Rassismus und Gewalt entschieden zu bekämpfen.
Der Arbeitskreis Landsynagoge Roth e.V.
In Anlehnung an die Erklärung von: Judaica Meimbressen e.V., Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis, Arbeitskreis Rückblende – Gegen das Vergessen e.V., Förderkreises Synagoge in Vöhl e.V. und vielen Privatpersonen.
Mittwoch, 12.3.2025, 18 Uhr, Martin Doerry, Lesung
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LILLIS TOCHTER
Befreiung 1945: Auf zur Demokratie!
Martin Doerry liest aus seinem Buch: "Lillis Tochter. Das Leben meiner Mutter im Schatten der Vergangenheit - eine deutsch-jüdische Familiengeschichte." Er schreibt über das Leben seiner Mutter, der Tochter von Lilli Jahn, die als jüdische Ärztin 1944 umgebracht wurde.
"Befreiung 1945: auf zur Demokratie" ist ein diesjähriges Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg,>der Kulturelle Aktion Marburg – Strömungen e.V. und dem Hessisches Landesarchiv - Staatsarchiv Marburg
Veranstaltungsort: Staatsarchiv Marburg, Friedrichsplatz 15, Landgrafensaal
Sonntag, 16.3.2025, 11 Uhr, "Hörbar" - das KiJuPa liest Texte von jüdischen Kindern
Coverfoto: Metropol-Verlag und Coverfoto: Bohem Press AG
Auftakt zu den internationalen Wochen gegen Rassismus
Befreiung 1945: Auf zur Demokratie!
"Hörbar" das KiJuPa lies Texte von jüdischen Kindern und Jugendlichen aus der NS-Zeit. Im Fokus stehen dabei die „Die Geschichte von Bodri“ von Hédi Fried und „Der papierene Freund: Holocaust-Tagebücher jüdischer Kinder und Jugendlicher“.
"Befreiung 1945: auf zur Demokratie" ist ein diesjähriges Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 mit dem diesjährigen Motto "Menschenwürde schützen" finden vom 17. - 30. März statt.
In Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendparlaments Marburg, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und dem Deutsch-Schwedischen Freundschaftsverein.
Veranstaltungsort: Capitol Marburg
Montag, 23.3.2025, 18 Uhr, Konzert "Schall und Wahn"
Foto: Oliver Look
Musik und Texte der Goldenen 1920er Jahre
Internationale Wochen gegen Rassismus
Ausführende:
Anna Maria Sturm – Gesang und Rezitation
Lisa Wellisch – Klavier
Programm und Tickets auf der Website der Marburger Schlosskonzerte.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 mit dem diesjährigen Motto "Menschenwürde schützen" finden vom 17. - 30. März statt.
In Zusammenarbeit mit dem Marburger Schlosskonzerte e.V.
Veranstaltungsort: Fürstensaal des Landgrafenschlosses Marburg
Donnerstag, 27.3.2025, 20 Uhr, Vortrag: Judenhass 2.0
Judenhass 2.0 - Antisemitismus im Internet und in den sozialen Medien
Internationale Wochen gegen Rassismus
Der Sprachwissenschaftler Markus Weiß M.A. (TU Berlin) stellt die Ergebnisse des DFG-Projekts „Verbal-Antisemitismen im Internet“ vor. Dabei analysierte ein Forschungsteam von 2007 bis 2018 insgesamt 265.496 Kommentare im Internet. M. Weiß ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im interdisziplinären Forschungsverbund "Antisemitismuserfahrung in der Dritten Generation" der TU Berlin.
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2025 mit dem diesjährigen Motto "Menschenwürde schützen" finden vom 17. - 30. März statt.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg.
Ort: Technologie und Tagungszentrum Software Center Marburg
Sonntag, 18.5.2025, 18 Uhr, Konzert mit TrioRio
Foto: TrioRio
Von Bach bis Queen
... das ist eine Reise in die weite Welt der Musik auf drei Gitarren. Die Musiker Joachim Hausdörfer, Arne Kühr und Knut Kramer vereint ein großer stilistischer Horizont. Mit feiner Spielkultur lassen sie die Leidenschaft des argentinischen Tangos, den pulsierenden Rhythmus Brasiliens und die Lebensfreude karibischer Musik erklingen. Dynamisch kraftvoll spielen sie groovige Popsongs, sehnsuchtsvolle, verträumte Melodien aus Spanien, aber auch tiefgründige Musik von J.S. Bach.
Das Konzert der klassisch ausgebildeten Gitarristen verspricht ein unterhaltsames und anspruchsvolles Repertoire, das eine schier unerschöpfliche Klang – und Ideenvielfalt beinhaltet.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Wir freuen uns über eine Spende.
Sonntag, 25.5.2025, 10.30 Uhr, Führung zum jüdischen Leben in Roth
Foto: Julian Kiesche
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der VHS des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
Referentin: Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch
- 10.30 Uhr: Treffen an der Landsynagoge Roth
- 11 Uhr: Dorfrundgang zu Häusern ehemaliger jüdischer Bewohner*innen von Roth
- 12 Uhr: Führung über den jüdischen Friedhof
Die Führung ist gebührenfrei.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung. Spontan Entschlossene sind trotzdem herzlich willkommen! Anmeldung bitte unter: Kursnummer AR101300ZM.
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Die Exkursion führt am Beispiel von Roth in dörfliches jüdisches Leben seit der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert in der Marburger Region ein. Die Synagoge, die Dokumentation der Mikwe, der Friedhof mit seinen Grabsteinformen und die Entwicklung der jüdischen Bevölkerung und ihrer Lebensumstände werden vorgestellt. Die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge auf VR-Brille bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, sich das Gebäude anhand modernster Technik intakt und möbliert vorzustellen.
Sonntag, 15.6.2025, 11 Uhr, Ausstellungseröffnung, H. Groß
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»Heinrich Groß - Rückschau«
Holzschnitte von Heinrich Groß, Niederwalgern
Einführung: Prof. Dr. Siegfried Becker
Musikalische Umrahmung: Boginja K. Fendel (Querflöte), Heike Sonneborn (Fagott)
Die Ausstellung ist bis zum 14. September 2025 (Tag des offenen Denkmals, Finissage) an folgenden Sonntagen jeweils von 15–17 Uhr zu sehen:
22. Juni 2025
13. Juli 2025
27. Juli 2025
10. August 2025
24. August 2025
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„Mose, das ganz kleine Findelkind wird von der Prinzessin aus dem Schilfdickicht geborgen (´der aus dem Wasser Gezogene´). Als reifer Mann führt er sein Volk Israel aus der ägyptischen Knechtschaft. Auf dem Berg Horeb begegnet er Gott in einem Lichtstrahl, mit den Gesetzestafeln kehrt er zurück."
Solche Geschichten und andere aus dem „Alten Testament“, der Torah der Juden, gibt es in dieser Ausstellung, in das zähe Holz eingeschnitten. Da fährt auch Elia mit dem Feuerwagen in das himmlische Jerusalem.
Tanz, Schofarblasen, Familienessen, Vertreibung aus dem Heimatdorf, Marsch in die „Endlösung“, Trauer – nun aber Wille zur Aussöhnung, sich üben in Toleranz zwischen den Religionen!“
Hebräisches Datum - Deutsches Datum
Der Jüdische Kalender
ist eine Mischung aus Mond- und Sonnenkalender. Die Jüdischen Festen und Feiertagen werden hier mit Kerzen dargestellt; so am Sabbat - dem jüdischen Ruhetag in der Woche - mit zwei Kerzen. An Sabbat finden in der Landsynagoge Roth in der Regel keine Veranstaltungen statt. Somit können auch jüdische Personen an den Veranstaltungen teilnehmen.