Nachrichten
Aus der Vereinsarbeit
Hier finden Sie anlassbezogen Nachrichten aus der Vereinsarbeit zusätzlich zum Veranstaltungsprogramm.
"Jüdisches Leben", Online Selbstlernkurs 2023/24
Trailer des Kurses vom Thüringischen Volkshochschulverband auf YouTube.
Der Kurs ist entwickelt vom Thüringer Volkshochschulverband (TVV) mit dem Jüdischen Museum Frankfurt und der Bildungsstätte Anne-Frank. Er zeichnet ein authentisches Bild von der Vielfalt jüdischer Kultur, Religion und der 1700-jährigen Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland. Anhand vorgestellter Menschen aus unterschiedlichen Epochen und Generationen wird jüdisches Leben in Deutschland in seiner Vielfalt erlebbar.
- 11 Themen-Module:
Einstieg
Geschichte: Entstehung bis zum Mittelalter
Von Früher Neuzeit bis Kaiserreich
Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus
Nachkriegszeit bis 2000
Gegenwart: Sprache und Humor
Gegenwart: Musik und Kunst
Gegenwart: Kochen
Gegenwart: Religion
Gegenwart: Antisemitismus
Gegenwart: Nahostkonflikt
- Kursbeginn nach Anmeldung frei wählbar
- Lernen jederzeit und im eigenen Tempo
- keine Vorkenntnisse erforderlich
- die Teilnahme ist kostenlos
- Anmeldung über die VHS Marburg-Biedenkopf oder VHS Vogelsberg
Die vhs des Landkreises Marburg-Biedenkopf bietet außerdem einen Begleitkurs zum Selbstlernkurs an, um sich über das individuell Gelernte auszutauschen und die Themen in einer Gruppe zu diskutieren.
Ein erstes Vortreffen (online) findet statt am Di, 10.10.2023, 19:00 - 21:00 Uhr
Sommer 2019, ARD-Reportage: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?
Der Holocaust begann in Roth
Reportage: Der Holocaust begann in Roth. Eine Sendung von ARD Mediathek Y-Kollektiv
Nazi-Deutschland ist seit fast 75 Jahren Geschichte.
Es gibt nur noch wenige Auschwitz-Überlebende und Holocaust-Zeitzeugen. Ihnen bleibt nicht mehr lange Zeit, um uns zu erzählen, wie die Zeit des Nationalsozialismus war. Sind wir kurz davor die Verbindung zu damals komplett zu verlieren?
Bevor das passiert, fragen wir uns: Was hat der Holocaust eigentlich mit uns heute noch zu tun? Reporterin Katja Döhne versucht der Geschichte noch einmal so nah wie möglich zu kommen. Sie spricht mit Zeitzeugen und fährt mit Auszubildenden von Volkswagen zum ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz um dort in der Gedenkstätte mitzuarbeiten. Beim Reinigen alter SS-Essensschalen sprechen sie über unser Deutschland heute.
Reporter: Katja Döhne Schnitt: Katja Döhne Kamera: Julian Kiesche
Ausführliches Interview mit der Zeitzeugin Éva Fahidi:
Musik aus dem Film:
PTK - Deutscher als du glaubst // Shakey Graves - Late July // Shura Lipovsky - Halalu // Joyner Lucas - I’m not racist // Kanye West - Runaway // Shura Lipovsky - Leyg dayn kop // Brothertiger - High Tide
Fortsetzung
Weiterführende Informationen zum Thema:
Bundeszentrale für politische Bildung: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus http://www.bpb.de/politik/hintergrund...
ARD - Auschwitz und Ich: https://auschwitzundich.ard.de/auschw...
tagesschau: Holocaust-Gedenktag "Unsere Erinnerungskultur bröckelt." https://www.tagesschau.de/inland/holo...
Deutsche Welle: Christoph Heubner: "Auschwitz hat nicht in Auschwitz begonnen" https://www.dw.com/de/christoph-heubn...
Süddeutsche Zeitung: Zeitzeugen berichten von ihrem Martyrium in Auschwitz: https://www.sueddeutsche.de/politik/h...
Einweihung Herbert Roth Platz, 29. Juli 2016
Herbert Roth, Foto: Friedel Schultheiß
Platzbenennung zu Ehren von Herbert Roth
Im Rahmen des Festaktes wird auf Antrag des Arbeitskreises ein Platz in der Nähe der Synagoge zu Ehren von Herbert Roth (+2015) benannt.
Herbert Roth war ein langjähriger Freund des Arbeitskreises und Brückenbauer. 1923 wurde er in Roth als Sohn von Selma und Markus geboren, 1938 emigrierte er mit seinen Eltern und den jüngeren Geschwistern Irene und Walter aus Nazideutschland nach Chicago. Anfang der 1950er Jahre kehrte Herbert Roth erstmals nach Roth zurück, später mit seiner Frau und seinen heranwachsenden Töchtern. Seit den 1980er Jahren war er häufig und regelmäßig zu Gast.
1984 stiftete er mit seinem Bruder Walter einen Gedenkstein für die Opfer der Shoa auf dem jüdischen Friedhof. Er pflegte frühere Schulfreundschaften, und bald knüpfte er auch Kontakte zu den späteren Gründern des Arbeitskreises. Mit größtem und beständigem Interesse verfolgte er die Restaurierung der Synagoge, stellte dem Arbeitskreis wertvolle Dokumente zur Verfügung und teilte seine Erinnerungen mit diesem.
Herbert Roth vermittelte ebenso Verbindungen zu den Familien anderer Rother Überlebenden und wurde so zu einer Schlüsselfigur für die langjährigen, freundschaftlichen Beziehungen, in denen der Arbeitskreis heute zu der Familie seines Bruders Walter und seiner Schwester Helen, den Familien Höchster-Wetmore, Höchster–Solovei sowie Stern und ihren Nachkommen steht.
Der Herbert-Roth-Platz erinnert an sein beispielhaftes Wirken für Verständigung und Versöhnung, Respekt über alle weltanschaulichen, religiösen und kulturellen Unterschiede hinweg.