Stilisierte Wandbemalung mit hebräischer Schrift: Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du.

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Bild zur Veranstaltung

Beginn 20.00 Uhr

Begegnungen

Veranstaltungsreihe zur Erinnerung an Herbert L. Roth

Sebastian Popovicz, Eckhard Pfeffer (Gießen): 
„Partnerschaft leben – Zukunft gestalten“

Schulpartnerschaft Ricarda-Huch-Schule Gießen mit der El Dad Highschool Netanya (Israel)«

Eine zukunftsweisende deutsch-israelische Schulpartnerschaft:

Der Austausch der Ricarda-Huch-Schule Gießen mit der Eldad Highschool Netanya

Am Donnerstag, dem 28. Mai 2015, präsentieren um 20:00 Uhr der Koordinator Sebastian Popović und sein Kollege Eckhard Pfeffer von der Ricarda-Huch-Schule in Gießen eine deutschlandweit einmalige und vorbildliche Schulpartnerschaft mit der Eldad Highschool in Netanya. Die israelische Großstadt, zwischen Tel Aviv und Haifa gelegen, ist die Partnerstadt von Gießen, und so lag es nahe, hier nach einer Partnerschule für den Austausch zu suchen. Dies gelang 2011. Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr dieser Schüleraustausch, der für die Jahrgangsstufen 10-12 angeboten wird, statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen verbringen jeweils rd. eine Woche an jeder der beiden Schulen und nehmen einen Gast in ihre Familie auf. Das Besondere ist, dass jeder Austausch unter ein bestimmtes Thema gestellt wird und israelische und deutsche Schüler/innen aus ihrer jeweiligen Perspektive darauf zugehen und gemeinsam daran arbeiten. Zudem findet die Projektarbeit in Englisch statt und wird im Vorfeld intensiv vorbereitet. Themen wie „Widerstand in der Zivilgesellschaft damals und heute“ oder – in diesem Jahr – „Holocaust-Gedenken und Nachhaltigkeit: Historische Verantwortung als Teil der sozialen Nachhaltigkeit verstehen lernen“ standen z.B. im Zentrum solchen Austauschs.

Fester Bestandteil des Programms in Deutschland ist jeweils ein Besuch in der Landsynagoge Roth. Angesichts der fast 20-jährigen kontinuierlichen Gedenkarbeit des Arbeitskreises Landsynagoge Roth ließ sich der Besuch der Schülergruppe z.B. im März dieses Jahres in der Synagoge thematisch sehr gut integrieren.

Die beiden Referenten werden in einer bebilderten Präsentation die Genese dieser beispielhaften Partnerschaft nachzeichnen, das zugrundeliegende Konzept erläutern und die bislang stattgefundenen Projekte und ihre Ergebnisse präsentieren.

Der Vortrag wird in der Reihe „Begegnungen“ in Erinnerung an den Holocaust-Flüchtling aus Roth Herbert L. Roth angeboten. Die Familie Roth hat finanzielle Mittel für beispielhafte Projekte zum Abbau von Vorurteilen und der Förderung interkulturellen Verständnisses zur Verfügung gestellt, die in diesem Jahr dem Austausch der beiden Schulen zu Gute gekommen sind.

Menschgruppe in Synagoge
In Zweiergruppen erkunden deutsche und
israelische Schüler/innen die Synagoge in Roth.
Foto: Friedel Schultheis