Zum wiederholten Male wurden die Menschen in Israel an einem jüdischen Feiertag von Raketen und Terror heimgesucht. Zum wiederholten Male müssen sie fürchten, dass ihnen der weltweit einzige halbwegs sichere Ort zum Leben unter den Füßen weggezogen wird. Jüdinnen und Juden werden seit Jahrtausenden in jedem denkbaren Winkel der Erde verfolgt und umgebracht. Es schmerzt uns zutiefst, wenn wir feststellen müssen, dass sie selbst in Israel keine Ruhe finden. Aus dem feigen Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten, aus den Entführungen und Bloßstellungen der Opfer blickt uns ein unmaskierter Antisemitismus an - ein Fanatismus, den Staat Israel und alle Jüdinnen und Juden vernichten zu wollen. Wir verurteilen diesen Angriff auf das Schärfste und solidarisieren uns mit den Menschen in Israel und den Jüdinnen und Juden in aller Welt - aber auch mit allen Palästinenserinnen und Palästinensern, die unter der Terrorherrschaft der Hamas leiden.
Wir verurteilen zugleich die hämische Reaktion des iranischen Regimes auf die Angriffe. Unsere Solidarität gilt ebenso den mutigen Iranerinnen und Iranern, die ihr eigenes Unterdrücker-Regime bekämpfen und in Israel keinen Feind sehen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen - in Israel, in Palästina, im Iran und anderswo -, die in diesen Tagen um ihre Freiheit und ihr Leben fürchten und kämpfen müssen. Wir wissen um die Komplexität der Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Wir wissen aber auch, dass friedliche Konfliktlösung nicht unmöglich ist und appellieren an alle Seiten, im Gegenüber letztendlich den Menschen zu erkennen. Wir selbst werden nach wie vor alles in unserer Macht Stehende tun, in Deutschland und vor allem in unserer Region das Gedenken an die Shoah aufrechtzuerhalten, den Schwachen und Angegriffenen auch bei uns beizustehen - und Antisemitismus ebenso wie antimuslimischen Rassismus und jede andere Form von Rassismus und Gewalt entschieden zu bekämpfen.
Der Arbeitskreis Landsynagoge Roth e.V.
In Anlehnung an die Erklärung von: Judaica Meimbressen e.V., Verein der Freundinnen und Freunde jüdischen Lebens im Werra-Meißner-Kreis, Arbeitskreis Rückblende – Gegen das Vergessen e.V., Förderkreises Synagoge in Vöhl e.V. und vielen Privatpersonen.
Foto: Annegret Wenz-Haubfleisch
„Im Reichtum der Musik und Tanzstile spricht die Seele eines Volkes zu uns und lädt uns ein zum Tanz“
So verschieden, wie die Menschen in Israel, sind auch ihre Tänze: mal schwungvoll und mitreißend, freudig und humorvoll, mal innig und gefühlvoll.
Bei meinen Tanz-Seminaren möchte ich meine Begeisterung über diese Reichhaltigkeit tanzend mit anderen teilen.
Der Bogen spannt sich von den leichtfüßigen, anmutigen jemenitischen Tänzen über getanzte Psalmen und humorvolle chassidische Tänze bis hin zu den feurigen, kraftvollen Debkas.
Ich wäre glücklich, wenn durch die Tänze bei den Seminarteilnehmern ein Stück jüdischer Kultur lebendig erlebt werden kann.
Sahra Küpfer
Sahra Küpfer wurde 1961 geboren und ist Mutter von vier Kindern. Sie studierte in Freiburg und Jerusalem Musik, Sport und Theologie. Schwerpunkte der Ausbildung lagen einerseits bei den bevorzugten Instrumenten Klavier und Querflöte sowie andererseits der Verbindung von Musik und tänzerischer Bewegung. Die Ausbildung in Freiburg umfasste drei Jahre Ausdruckstanz bei Irene Schwarz sowie Kurse in Tanzimprovisation bei Tai Deharde.
Eine weitergehende Spezialisierung auf israelische Tänze und Kindertanz erfolgte während des zweijährigen Studiums in Jerusalem. Neben dem Erlernen der hebräischen Sprache und der Beschäftigung mit jüdischer Religion und Tradition fand sich ausreichend Gelegenheit, in Abendkursen und auf Fortbildungsveranstaltungen traditionelle und moderne Tänze aus dem jüdischen Kulturkreis zu erlernen.
Neben israelischen Tänzen gehören Flamenco, Tango Argentino und modernes Tanztheater zu den besonderen Vorlieben von Frau Küpfer.
Tanzkurse für Erwachsene und Kinder führte sie mit verschiedenen Schwerpunkten für die Pädagogische Hochschule Freiburg, die Heimschule Ettenheim (Schwarzwald), den Sportverein Schweighausen (Schwarzwald), die VHS Wetzlar, die Freie Waldorfschule Marburg sowie privat durch.
Frau Küpfer ist die Leiterin der Marburger Gruppe für Israelische Tänze „Kol Ha Lei-la“, die neben anderen Auftritten bereits mehrere Veranstaltungen der Jüdischen Gemeinde Marburg tänzerisch umrahmt hat.
Eintreffen: ab 13.30 Uhr; Beginn: 14 Uhr; Ende: gegen 18 Uhr
Kosten pro Teilnehmer: 30 €
Bitte Selbstverpflegung für eine Pause mitbringen (Mineralwasser wird bereitgestellt)
Mitzubringen: Leichte Tanzbekleidung
Anmeldung bis 17. August:
Arbeitskreis Landsynagoge Roth e.V.
c/o Gerlinde Schultheis, Am Heier 30;
35096 Weimar; Tel.: 06426-1468;
Kontoverbindung: DE58 5335 0000 0000 0063 94
Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg.
Treffpunkt: Synagoge Marburg, Liebigstraße 21A, 15 Uhr
Radeln auf dem Lahntalradweg zur Synagoge Roth.
Auch für Kinder geeignet.
Dort Imbiss und Getränke sowie Führung durch die Synagoge.
©ArchitecturaVirtualis GmbH; Screenshot, Rekonstruktion um 1925
An diesem Tag des offenen Denkmals® ist die Synagoge von 11:00 Uhr - 17:00 Uhr offen.
Zum Programm gehören:
Guido Radig, Terezin (Czech Republic) - Theresienstadt concentration camp, CC BY 3.0
Frau Vidláková ist Jüdin und wurde 1936 als Michaela Lauscherová in Prag geboren. Sie überlebte mit ihren Eltern das Konzentrationslager Theresienstadt. Die Großeltern und ein Onkel wurden in Auschwitz und Treblinka ermordet.
Beginn: 20 Uhr
Foto: Dr. F. Schwarzenberger-Kesper
in 35096 Weimar – Roth, Lahnstraße 27
Wer geht mit auf Entdeckungsreise?
Am Samstag, 28.09.2024 von 10 – 16 Uhr,
wollen wir gemeinsam die alte Synagoge in Roth kennenlernen.
Wir werden den Tag in der Synagoge sein und das ehemalige
Gotteshaus erkunden.
Bei fröhlichen und nachdenklichen Geschichten und Spielen
erfahrt Ihr mehr über die Bedeutung in früherer Zeit und heute.
Mittags stärken wir uns mit einem gemeinsamen Picknick.
Die Teilnahme am Erkundungstag kostet nichts !
Habt Ihr Lust, dabei zu sein ?
Dann druckt mit den Eltern den Anmeldeabschnitt aus und
schickt ihn ausgefüllt bis Mittwoch, den 18.09.2024 als Foto oder
Scan an untenstehende Email -Adresse und kommt dann am
Samstag, 28. September 2024 um 10.00 Uhr zur Synagoge in Roth.
Am Kindererkundungstag braucht Ihr:
Schere, Klebestift, Stiftemäppchen mit Füller, Bleistift und
Buntstiften.
Einen Anorak, weil wir auch draußen sind, Hausschuhe für
drinnen.
Und Brote oder Brötchen und Obst für Euer Mittagspicknick.
Für Getränke sorgen auch wir noch zusätzlich.
Wir freuen uns auf diesen Tag mit Euch !
Der Arbeitskreis Landsynagoge Roth e.V.
Dr. Frances Schwarzenberger-Kesper und Judith Oehler
Email:
Das Anmeldeformular zum Ausdrucken.
Coverfoto: Metropol-Verlag
Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur, Herausgeber Wolf Kaiser
Foto: Friedel Schultheis 2023
Beginn um 18.00 Uhr
In Kooperation mit dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und unter Mitwirkung von Thorsten Schmermund, Jüdische Gemeinde Marburg.