Stilisierte Wandbemalung mit hebräischer Schrift: Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du.

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Beginn 11:00 Uhr
Autorenlesung
mit Channah Trzebiner (Frankfurt):
»Die Enkelin«
Kooperationspartner: Lesekreis der Gesellschaft
für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg

Die Shoa und die dritte Generation 

Autorenlesung mit Channa Trzebiner aus ihrem Buch „Die Enkelin oder Wie ich zu Pessach die vier Fragen nicht wusste“

Ihre Großeltern waren beide Holocaust-Überlebende, lernten sich nach ihrer Befreiung in einem Displaced-Persons-Camp kennen. Beide waren beinahe die einzigen Überlebenden ihrer Familien. Obwohl sie nie in Deutschland bleiben wollten, wurde Frankfurt ihr Zuhause, hier gründeten sie eine Familie und mit ihnen eng verbunden wuchs die Autorin auf. Das Schicksal ihrer Großeltern und bestimmte Eigenarten ihres Verhaltens haben Channa Trzebiner tief geprägt, etwas, das sie mit vielen Nachkommen aus der dritten Generation verbindet, wie sie feststellen konnte. Sie sagt in einem Interview: „Obwohl ich diese tolle Demokratie, diesen Rechtsstaat sehr schätze, behalte ich in mir ein Misstrauen, fühle eine gewisse Skepsis.“

Channa Trzebiner wurde 1981 in Frankfurt geboren, wuchs dort auf, studierte an der Goethe-Universität Jura und promoviert und arbeitet an dieser Universität.

Nach dem am 19.3.2016 gezeigten Film „Schnee von gestern“ und der anschließenden Diskussion mit der Regisseurin Yael Reuveny setzt der Arbeitskreis Landsynagoge Roth zusammen mit dem Lesekreis der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Marburg seine Annäherung und seine Auseinandersetzung mit den Erfahrungen und den Perspektiven der Enkelgeneration auf den Holocaust mit dieser Autorenlesung von Channa Trzebiner fort.

 

Buchcover