Archiv der Veranstaltungen 2024
So, 17. November 2024 - Die Geschichte von Bodri, Lesung für Kinder, Jugendliche und alle
Coverfoto: Bohem Press AG
Aus der Lesereihe: "Junge Stimmen aus dem Holocaust"
Fortsetzung
Die Jüdische Holocaust-Überlebende Hédi Fried hat im Alter von 95 Jahren ein Bilderbuch für Kinder geschrieben. Hédi und ihre Schwester überlebten die Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen, ihre Eltern nicht. 1945 kamen die Schwestern durch das Rote Kreuz nach Schweden.
Hédi Fried kämpfte ihr Leben lang gegen Antisemitismus. Rassismus und Ausgrenzung.
Die Lesung ist kostenlos und wird als Bilderbuch-Kino für Kinder ab 8 Jahren durchgeführt.
Eine Zusammenarbeit des KinderJugendParlaments Marburg und dem Deutsch-Schwedischen Freundschaftsverein.
Die Veranstaltung findet von 15.00 bis 16.30 Uhr im Haus der Jugend Marburg, Raum 202 statt.
So, 3. November 2024 - 68. Rother Synagogengespräch, Kinderleben im Holocaust im Spiegel von Tagebucheinträgen
Coverfoto: Metropol-Verlag
Aus der Lesereihe: "Junge Stimmen aus dem Holocaust"
Grundlage der Veranstaltung sind die Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur, herausgeben von Wolf Kaiser.
Fortsetzung
In seiner Anthologie hat Wolf Kaiser Auszüge aus den Tagebüchern von Kindern und Jugendlichen aus ganz Europa zusammengestellt, die im Exil, in Ghettos, Konzentrationslagern und Zwangsarbeiterlagern geschrieben wurden. Manche Kinder haben überlebt, andere wurden ermordet, doch ihre Tagebucheinträge haben auf wundersame Weise "überlebt" und geben Zeugnis ab. Aus einer großen Vielzahl wurden die Tagebucheinträge von vier Kindern und Jugendlichen ausgewählt. Darunter ist auch ein Text eines Jungen aus dem Ghetto Theresienstadt, der an die Erlebnisse von MIchaela Vidláková anschließt, die am 26. September in einer Videokonferenz einen so eindrucksvollen und bewegenden Lebensbericht gab.
Diese Veranstaltung ist in einer tollen Kooperation mit Mitgliedern des Kinder- und Jugendparlaments Marburg erarbeitet worden. Die Tagebuchschreiberinnen und -schreiber werden also von Vertreterinnen und Vertretern ihrer Altersgruppe zum Sprechen gebracht. Die Einordnungen der Texte nehmen Fabienne Quennet und Annegret Wenz-Haubfleisch in ihren Vorträgen vor.
In Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendparlaments Marburg, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und dem Deutsch-Schwedischen Freundschaftsverein.
Um 11 Uhr ist der Beginn der Matinée in der Landsynagoge.
Die Synagoge ist nicht beheizt. Decken liegen bereit!
Sa, 28. September 2024 - »Wir entdecken die Rother Synagoge«
Foto: Dr. F. Schwarzenberger-Kesper
Ein Angebot für Kinder im 4. und 5. Schuljahr
Samstag, 28. September 2024, von 10 – 16 Uhr
in 35096 Weimar – Roth, Lahnstraße 27
Wer geht mit auf Entdeckungsreise?
Fortsetzung
Am Samstag, 28.09.2024 von 10 – 16 Uhr,
wollen wir gemeinsam die alte Synagoge in Roth kennenlernen.
Wir werden den Tag in der Synagoge sein und das ehemalige
Gotteshaus erkunden.
Bei fröhlichen und nachdenklichen Geschichten und Spielen
erfahrt Ihr mehr über die Bedeutung in früherer Zeit und heute.
Mittags stärken wir uns mit einem gemeinsamen Picknick.
Die Teilnahme am Erkundungstag kostet nichts !
Habt Ihr Lust, dabei zu sein ?
Dann druckt mit den Eltern den Anmeldeabschnitt aus und
schickt ihn ausgefüllt bis Mittwoch, den 18.09.2024 als Foto oder
Scan an untenstehende Email -Adresse und kommt dann am
Samstag, 28. September 2024 um 10.00 Uhr zur Synagoge in Roth.
Am Kindererkundungstag braucht Ihr:
Schere, Klebestift, Stiftemäppchen mit Füller, Bleistift und
Buntstiften.
Einen Anorak, weil wir auch draußen sind, Hausschuhe für
drinnen.
Und Brote oder Brötchen und Obst für Euer Mittagspicknick.
Für Getränke sorgen auch wir noch zusätzlich.
Wir freuen uns auf diesen Tag mit Euch !
Der Arbeitskreis Landsynagoge Roth e.V.
Dr. Frances Schwarzenberger-Kesper und Judith Oehler
Email:
Das Anmeldeformular zum Ausdrucken.
Do, 26. September 2024 - 67. Rother Synagogengespräch mit M. Vidláková
Foto: M. Vidláková
»Kinderjahre im Ghetto Theresienstadt«
Zeitzeugingespräch mit Michaela Vidláková (Prag)
Wir freuen uns, die fast 88-jährige Michaela Vidláková zum Zeitzeugenbericht und anschließendem Gespräch begrüßen zu können, gehört sie doch zu den wenigen Überlebenden, die uns noch berichten können. Frau Vidláková wird per Videokonferenz aus Prag zugeschaltet und ihren Vortrag (auf deutsch) auch mit Bildern illustrieren.
Fortsetzung
Sie wurde 1936 in Prag geboren. Ihre Mutter war Lehrerin, ihr Vater Kürschner. Bis 1938 verlebte sie eine glückliche Kindheit in ihrer Familie und unter jüdischen und nichtjüdischen Kindern. Mit der deutschen Besatzung veränderte sich ihr Leben radikal: Nichtjüdische Kinder spielten nicht mehr mit ihr, der Vater verlor seine Arbeit, die Familie musste ihr schönes Haus verlassen und mit anderen Juden in eine kleine Wohnung ziehen. Im Dezember 1942 wurde die gesamte Familie nach Theresienstadt deportiert. Trotz schwerer Krankheit und nur aufgrund einiger glücklicher Zufälle überlebte sie zusammen mit ihren Eltern. Die Großeltern aber und andere Verwandte wurden in Konzentrationslagern ermordet.
Veranstaltungsbeginn: 20 Uhr
Mi, 11. September 2024 - Gedenken der Deportation nach Theresienstadt
Mneus, Bahnhof Niederwalgern, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
Am 6. September 2024 jährt sich zum 82. Mal die Deportation von Jüdinnen und Juden aus dem Kreis Marburg in das Ghetto Theresienstadt. Auch aus Roth und aus der Stadt Neustadt nach Roth zwangsumgesiedelte Juden waren darunter, die von Niederwalgern aus die Reise an einen Ort antreten mussten, aus dem es für kaum einen von ihnen eine Rückkehr gab. Sie fanden in Theresienstadt den Tod oder wurden in Vernichtungslager wie Auschwitz weiter transportiert und dort ermordet.
Auf Initiative und mit finanzieller Unterstützung des Vereins zur Förderung Niederwalgerns wurden zwei Gedenktafeln gestaltet, die aus diesem Anlass vorgestellt und zu einem späteren Zeitpunkt dauerhaft auf dem Bahnhofsgelände zur Erinnerung und Mahnung aufgerichtet werden.
Die Gedenkfeier findet am Bahnhof in Niederwalgern, Bahnhofstr. 1, 35096 Weimar statt.
Veranstaltungsbeginn: 17 Uhr
So, 8. September 2024 - Tag des offenen Denkmals unter dem Motto "Wahrzeichen. Zeitzeugen der Geschichte"
©ArchitecturaVirtualis GmbH; Screenshot, Rekonstruktion um 1925
An diesem Tag des offenen Denkmals® ist die Synagoge von 11:00 Uhr - 17:00 Uhr geöffnet.
Zum Programm gehören:
- Ausstellung von Objekten jüdischer Familien aus Roth, darunter als besonders wertvolles Stück eine hebräische Bibel mit über 200 Jahre alten chronikalischen Notizen verschiedener jüdischer Familien aus Roth
- Erläuterungen zur Geschichte der Juden von Roth, ihrer Synagoge und der Mikwe.
- Erleben der Synagoge der 1920er Jahre mit einer Virtual Reality-Brille!
- 15 Uhr Dorfrundgang zu jüdischem Leben in Roth mit Dr. Annegrat Wenz-Haubfleisch
So, 1. September 2024 - Radtour "Von Synagoge zu Synagoge"
Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg.
Treffpunkt: Synagoge Marburg, Liebigstraße 21A, 15 Uhr
Radeln auf dem Lahntalradweg zur Synagoge Roth.
Auch für Kinder geeignet.
Dort Imbiss und Getränke, Führung durch die Synagoge und virtuelle Erkundung mit VR-Brille, Dorfrundgang zu jüdischem Leben in Roth.
Mi, 10. Juli 2024 - 66. Rother Synagogengespräch, "Antisemitismus in Hessen"
Verhülltes Banner von Taring Padi am 21. Juni 2022 C.Suthorn / cc-by-sa-4.0 / commons.wikimedia.org, D15 25, CC BY-SA 4.0
Ein Zustandsbericht
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) nahm 2022 ihre Arbeit auf. Im Jahr der documenta fifteen wurde bereits deutlich, wie stark das antisemitische Grundrauschen in unserer Gesellschaft und auch in Hessen ist.
Beginn: 20 Uhr
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Fortsetzung
2023 hat, mit der Zäsur des Massakers der Hamas an Israelis, an Juden und Jüdinnen, gezeigt, dass Antisemitismus leider sehr wohl einen Platz in Deutschland hat. Demonstrationen, Sticker, Beleidigungen, Bedrohungen - all das verstärkte sich nach dem 7.10.23 und führte zu einer noch immer anhaltenden Ausnahmesituation für Jüdinnen und Juden. Neben dem rasanten Anstieg an antisemitischen Vorfällen, die RIAS Hessen dokumentierte, ist auch deutlich geworden, wie wenig Empathie Betroffene erfahren und wie schnell das Mitgefühl nach dem 7.10. in ein "Ja, aber ..." umschlug.
RIAS Hessen wird über den Jahresbericht 2023 darstellen, wie sich Antisemitismus in Hessen äußert und was dies auch aus der Betroffenenperspektive bedeutet.
Sa, 24. August 2024 - Meditative und schwungvolle Tänze aus Israel
Foto: Annegret Wenz-Haubfleisch
Fortgeschrittenenkurs
Fortsetzung
„Im Reichtum der Musik und Tanzstile spricht die Seele eines Volkes zu uns und lädt uns ein zum Tanz“
So verschieden, wie die Menschen in Israel, sind auch ihre Tänze: mal schwungvoll und mitreißend, freudig und humorvoll, mal innig und gefühlvoll.
Bei meinen Tanz-Seminaren möchte ich meine Begeisterung über diese Reichhaltigkeit tanzend mit anderen teilen.
Der Bogen spannt sich von den leichtfüßigen, anmutigen jemenitischen Tänzen über getanzte Psalmen und humorvolle chassidische Tänze bis hin zu den feurigen, kraftvollen Debkas.
Ich wäre glücklich, wenn durch die Tänze bei den Seminarteilnehmern ein Stück jüdischer Kultur lebendig erlebt werden kann.
Sahra Küpfer
Sahra Küpfer wurde 1961 geboren und ist Mutter von vier Kindern. Sie studierte in Freiburg und Jerusalem Musik, Sport und Theologie. Schwerpunkte der Ausbildung lagen einerseits bei den bevorzugten Instrumenten Klavier und Querflöte sowie andererseits der Verbindung von Musik und tänzerischer Bewegung. Die Ausbildung in Freiburg umfasste drei Jahre Ausdruckstanz bei Irene Schwarz sowie Kurse in Tanzimprovisation bei Tai Deharde.
Eine weitergehende Spezialisierung auf israelische Tänze und Kindertanz erfolgte während des zweijährigen Studiums in Jerusalem. Neben dem Erlernen der hebräischen Sprache und der Beschäftigung mit jüdischer Religion und Tradition fand sich ausreichend Gelegenheit, in Abendkursen und auf Fortbildungsveranstaltungen traditionelle und moderne Tänze aus dem jüdischen Kulturkreis zu erlernen.
Neben israelischen Tänzen gehören Flamenco, Tango Argentino und modernes Tanztheater zu den besonderen Vorlieben von Frau Küpfer.
Tanzkurse für Erwachsene und Kinder führte sie mit verschiedenen Schwerpunkten für die Pädagogische Hochschule Freiburg, die Heimschule Ettenheim (Schwarzwald), den Sportverein Schweighausen (Schwarzwald), die VHS Wetzlar, die Freie Waldorfschule Marburg sowie privat durch.
Frau Küpfer ist die Leiterin der Marburger Gruppe für Israelische Tänze „Kol Ha Lei-la“, die neben anderen Auftritten bereits mehrere Veranstaltungen der Jüdischen Gemeinde Marburg tänzerisch umrahmt hat.
Eintreffen: ab 13.30 Uhr; Beginn: 14 Uhr; Ende: gegen 18 Uhr
Kosten pro Teilnehmer: 30 €
Bitte Selbstverpflegung für eine Pause mitbringen (Mineralwasser wird bereitgestellt)
Mitzubringen: Leichte Tanzbekleidung
Anmeldung bis 17. August:
Arbeitskreis Landsynagoge Roth e.V.
c/o Gerlinde Schultheis, Am Heier 30;
35096 Weimar; Tel.: 06426-1468;
Kontoverbindung: DE58 5335 0000 0000 0063 94
So, 30. Juni 2024 - Konzert • Duo "Die Grenzgänger"
Foto: Bing-Hong Hsiao
Die Grenzgänger (Duo) sind: Felix Kroll (Akkordeon) und Michael Zachcial (Gesang, Gitarre).
Stimmen der Freiheit - Jüdische Autoren aus Deutschland vom 19. Jahrhundert bis zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Ihre Lieder und Gedichte waren in aller Munde. Heinrich Heine, Salomon Hermann von Mosenthal, Andreas Jeitteles, Rideamus, Werner Richard Heymann und Robert Gilbert. Ihre Gemeinsamkeit war der jüdische familiäre Hintergrund. Die Grenzgänger wandeln auf den Spuren deutsch-jüdischer Autoren vor 1933 (!) und entreißen so manch schillernde Lied-Perle dem Vergessen.
Beginn: 18 Uhr
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Wir freuen uns über eine Spende.
Fortsetzung
Zu Wort kommt auch der 18-järige Karl Marx, der hunderte von Liedtexten verfasste, und natürlich Wolfgang Steinitz, dessen „Volkslieder demokratischen Charakters“ maßgeblich für das deutsche Folk-Revival der 70er und 80er Jahre verantwortlich ist. Die Grenzgänger zeigen, wie Geschichte entsteht: in Konzerten zwischen den Genres, den Generationen und den Zeiten: Mittels verschollener und in Vergessenheit geratener Lieder, die sie unnachahmlich arrangieren und interpretieren, singen und erzählen sie aus der Perspektive der sogenannten “kleinen Leute”, aus Fabrik, Straße und Alltag. “Eine ganz große Ausnahme im Musikgeschäft!” (DeutschlandRadio Kultur)
Felix Kroll zaubert am Akkordeon ein ganzes Orchester auf die Bühne, Michael Zachcial verbindet auf unverwechselbare Art unsere Geschichte und die alten Lieder mit dem Hier und Heute.
Weit über zweitausend Konzerte auf kleinen und großen Bühnen im In- und Ausland, Tournee u.a. für Goethe-Institute bis nach Norwegen, Belgien, Tschechische Republik, Schweden, Dänemark, Irland, Nordirland, fünfmal Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSk), diverse Radiomitschnitte und TV-Sendungen.
Do, 20. Juni 2024 - 65. Rother Synagogengespräch, Trialog der Religionen
Foto: Friedel Schultheis, Symbolfoto
Trialog der Religionen: "Gastlichkeit als religiöses Grundprinzip - Dimensionen und Grenzen"
Moderation: Prof. Dr. Edith Franke, Marburg
Podiumsteilnehmer sind:
- Thorsten Schmermund - Jüdische Gemeinde, Marburg für das Judentum
- Pfarrer Ulrich Biskamp - Luth. Pfarrkirche, Marburg für das Christentum
- Prof. Dr. Bilal F. El-Zayat - Islamische Gemeinde, Marburg für den Islam
Beginn: 20 Uhr
Fortsetzung
Gastlichkeit ist sowohl im Judentum als auch im Christentum und im Islam ein wichtiges Prinzip. In der hebräischen Bibel und im Talmud wird das Ausüben von Gastfreundschaft mit dem Dienst an Gott gleichgesetzt, im Neuen Testament wird das Gastmahl als religiöse Tugend vielfach hervorgehoben und im Islam gilt Gastfreundschaft als Geschenk und religiöse Pflicht zugleich.
Anhand von religiösen Traditionen und Beispielen aus der jüdischen, christlichen und islamischen Religionspraxis sollen an diesem Abend Gastlichkeit und Gastfreundschaft als zentrale Aspekte für interreligiöse Verständigung auch in der heutigen Zeit beleuchtet werden. Dabei sollen anhand von konkreten Beispielen sowohl Probleme und Grenzen von Gastlichkeit thematisiert als auch ein Blick auf die tragende Kraft von Gastlichkeit für ein friedliches Miteinander der Religionen geworfen werden.
So, 16. Juni 2024 - Führung zum jüdischen Leben in Roth
Foto: Julian Kiesche
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der VHS des Landkreises Marburg-Biedenkopf.
Referentin: Dr. Annegret Wenz-Haubfleisch
Veranstaltungsort: Landsynagoge in Roth/Weimar
- 9.30 Uhr: Jüdisches Leben im Raum Marburg; die Landsynagoge Roth
- 11 Uhr: Dorfrundgang zu Häusern ehemaliger jüdischer Bewohner*innen von Roth
- 12 Uhr: Führung über den jüdischen Friedhof
Gebührenfrei.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung. Spontan Entschlossene sind trotzdem herzlich willkommen! Anmeldung bitte unter: Kursnummer AP101300ZM.
Fortsetzung
Die Exkursion führt am Beispiel von Roth in dörfliches jüdisches Leben seit der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert in der Marburger Region ein. Die Synagoge, die Dokumentation der Mikwe, der Friedhof mit seinen Grabsteinformen und die Entwicklung der jüdischen Bevölkerung und ihrer Lebensumstände werden vorgestellt. Die virtuelle Rekonstruktion der Synagoge auf VR-Brille bietet Teilnehmenden die Möglichkeit, sich das Gebäude anhand modernster Technik intakt und möbliert vorzustellen.
Mi, 15. Mai 2024, Vortrag von M. Mertes
Original design by Max and Gabriel Shamir; Tonyjeff, based on national symbol., Emblem of Israel, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
"Ein Land im permanten Umbruch - Israels Stellung in der Welt seit der Staatsgründung 1948"
Vortrag von Michael Mertes. Er ist ein deutscher Jurist, politischer Beamter, Autor und literarischer Übersetzer.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg.
Beginn: 17 Uhr
Veranstaltungsort: Synagoge Marburg, Liebigstraße 21a
Di, 16. April 2024, Filmvorführung "TKUMAnnheim"
Bild von Bartek auf Pixabay - Screenshot Website TKUMAnnheim
Jüdisches Leben² von 1945 bis heute
Regie Isabel Gathof (2023)
Dies ist ihr neuer Dokumentarfilm. "Tkuma" hebräisch "תקומה" heißt Wiedergeburt. Anhand der Stadt Mannheim beschreibt der Film das Wiederaufleben jüdischen Lebens nach dem 2. Weltkrieg.
Isabel Gathof gewann mit ihrem Dokumentarfilm Moritz Daniel Oppenheim - Der erste jüdische Maler den Hessischen Newcomer Preis 2018.
Im Anschluss: Diskussion mit der Regisseurin.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Marburg und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg.
Veranstaltungsort: Capitol Marburg
Beginn: 19 Uhr
Der Eintritt ist 5€.
Do, 7. März 2024 - Burak Yilmaz, Lesung und Vortrag
Foto: Pascal Bruns
Ehrensache. Kämpfen gegen Judenhass
Burak Yilmaz wächst in Duisburg auf, postmigrantisch. Sein Bildungsweg – katholisches Elitegymnasium, Koranschule, Universität – durchkreuzt Milieus, seine Arbeit gefährliche Überzeugungen: Als Reaktion auf den Antisemitismus in seinem Jugendzentrum organisiert er Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern. Ein Explosionsgemisch aus Schmerz, Enttäuschung, Zugehörigkeit entsteht …
"Ehrensache" ist ein Zeugnis gegen den Hass, ein einzigartiger Lebensbericht und der dringend nötige Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg.
Veranstaltungsort:
Sprachenzentrum der Uni Marburg, Biegenstraße 12, Hörsaal 201
Beginn: 19 Uhr
Der Eintritt zu der Lesung ist frei.
Do, 1. Februar 2024 - Filmvorführung
Bild von Bartek auf Pixabay - Christian Rosenbaum, Kaddisch in Jerusalem zum Totengedenken am Grabe (jitkale harba), CC BY-SA 3.0 DE
Kaddisch nach einem Lebenden (1969) von Karl Fruchtmann
Sonder-Filmvorführung im Cineplex Marburg anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Ein herausragender, aber völlig vergessener Fernsehfilm über die Schreckenserfahrung der nationalsozialistischen Konzentrationslager.
Vorgestellt von: Karl Prümm (Prof. em. für Literatur- und Medienwissenschaft, Philipps-Universität Marburg)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg.
Veranstaltungsort: Cineplex Marburg
Beginn: 19 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Sa, 27. Januar 2024 - Tag des Gedenkens
Foto: Friedel Schultheis aus dem Jahre 2022
Gedenkstunde anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am Willy-Sage-Platz in Marburg.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg.
Veranstaltungsort: Willy-Sage-Platz, Marburg-Oberstadt.
Beginn: 18.30 Uhr
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ruft das Gedenkstättenforum bundesweit Gedenk- und Bildungsstätten unter folgendem Hashtag zu einer gemeinsamen Social-Media-Aktion auf: