Familiengeschichte Bergenstein
Seligmann Bergenstein (*1788) stammte aus Leihgestern im Amt Langgöns, war also wie Herz Stern großherzoglich hessen-darmstädtischer Untertan. Er hatte zunächst als Knecht in Roth gearbeitet und mit Reitz (*1783) ein uneheliches Kind gezeugt. 1807, in der westphälischen Zeit, nutzten sie die neue Freiheit zur Heirat. Die Entlassung aus seinem Untertanenverband hatte er bei dem Cantons-Maire Wegner zu Marburg eingereicht. Mit Reitz hatte er bis 1817 bereits fünf Kinder bekommen. Nun musste er wie Herz Stern seine förmliche Aufnahme in den kurhessischen Untertanenverband beantragen, welche 1818 zunächst abgelehnt, dann aber doch genehmigt wurde . Seligmann und Reitz bekamen insgesamt acht Kinder.
In der zweiten Generation gründeten zwei von Seligmann Bergensteins Söhnen, Josef und Abraham, Familien in Roth. Josef heiratete Ziborah Stern aus Oberweimar und bekam zehn Kinder. cAbraham ehelichte Silpa Grienenbaum aus Hermanstein und bekam mit ihr fünf Kinder. Deren einziger Sohn Kaufmann wanderte 1866 in die USA aus , wonach dieser Zweig der Bergensteins in Roth ausstarb.
In der dritten Generation verzweigte sich die Bergenstein-Familie wieder in Roth. Levi Bergenstein heiratete Goldine Spier aus Merzhausen und bekam mit ihr die Kinder Emma und Josef. Seligmann Bergenstein heiratete Jettchen Buchheim aus ... und hatte den Sohn Julius mit ihr.
Vor allem die vierte Generation mit ihren Kindern war diejenige, die vom NS-Regime in die Emigration getrieben oder in die Ghettos und in die Vernichtungslager deportiert wurde.