Stilisierte Wandbemalung mit hebräischer Schrift: Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du.

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Führungen in der Synagoge und Mikwe, dem jüdischen Dorf und auf dem Friedhof in Roth

Anfragen für alle Führungen:

Friedel Schultheis Tel: +49 6426 1468
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Laurence Bryant Tel: +49 6426 5269
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Führungen und Veranstaltungen für Schulklassen:

Frau Dr. A. Wenz-Haubfleisch Tel.: (0 64 21) 34 000 51
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Führungen für Kinder in Roth

Frau Dr. F. Schwarzenberger-Kesper Tel.: (0 64 21) 2 50 10 oder (01 78) 9 70 39 82

Führungen in Fronhausen auf dem Friedhof und zu jüdischem Leben

Frau A. Schlag Tel.: (0 64 26) 74 54

Projekttage für weiterführende Schulen

Für die Gesamtschule Niederwalgern ist die Synagoge in Roth außerschulischer Lernort, und mit ihr haben wir ein festes pädagogisches Programm für die achten Klassen entwickelt, für das Gabriele C. Schmitt verantwortlich zeichnet, unterstützt von Dr. Frances Schwarzenberger-Kesper. Weitere Schulen, die das Angebot nutzen möchten, sind uns herzlich willkommen. Anhand vielfältiger Materialien (Zeitzeugeninterviews, Dokumente, Briefe, Schautafeln, Fotos, Literatur) setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte, Verfolgung und Auslöschung der jüdischen Menschen in Roth und Fronhausen auseinander. Nach einer allgemeinen Einführung arbeiten sie in Kleingruppen an unterschiedlichen Materialien und stellen sich ihre Arbeitsergebnisse gegenseitig vor. Einbezogen sind in der Regel auch die Orte im Dorf, an denen die jüdischen Menschen gewohnt haben. Der Projekttag endet mit einem gemeinsamen Gedenken am Gedenkstern. Kontakt: Gabriele C. Schmitt Tel.: 06426/1237 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Synagogen-Erkundungstag für Grundschulkinder

In der zweiten Septemberhälfte bieten wir den 4. Klassen der Grundschulen im Umkreis von Roth einen sog. Kindererkundungstag in der Synagoge an. Sein Ziel ist es, die Kinder an die jüdische Religion und das Leben von Juden auf dem Land in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts heranzuführen. In der Regel steht dabei ein jüdisches Fest, etwa das Laubhüttenfest, oder der Shabbat im Mittelpunkt. Mit dem Fest oder dem Shabbat soll für die Kinder jüdische Religionsausübung möglichst konkret erfahrbar werden. Bei Interesse können auch andere Kinder zu diesem Erkundungstag angemeldet werden. Der Termin eines jeden Jahres wird im Veranstaltungsflyer bekanntgegeben. Vorbereitet und geleitet werden die Kindererkundungstage von Judith Oehler und Dr. Frances Schwarzenberger-Kesper. Kontakte: Judith Oehler Tel.: 06426/1664 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Dr. Frances Schwarzenberger-Kesper Tel.: 04621/25010 oder 0178/9703982 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Gedenken Pogromnacht

An jedem 8. November gedenken wir in der Synagoge ihrer Zerstörung sowie der Vertreibung, Deportation und Ermordung der jüdischen Bewohner Roths, Fronhausens und Lohras. Wir stellen eine Person, ein Ereignis oder Thema in den Mittelpunkt des Gedenkens.

Gedenkfeier mit Projektionswand in der Synagoge

Gedenkfeier zur Pogromnacht 2014, gewidmet dem letzten Gemeindeältesten Hermann Höchster, Foto: Friedel Schultheis

Zentrale Bedeutung für das Gedenken besitzt der von Gabriele C. Schmitt zur Eröffnung der Synagoge geschaffene Gedenkstern in Gestalt eines zerbrochenen Davidsterns. Dieser trägt die Namen aller Ermordeten aus den Dörfern Roth, Fronhausen und Lohra. Der Menschen, die kein Grab besitzen, wird an dem einstigen Mittelpunkt ihres Gemeindelebens auf diese Weise namentlich gedacht.

Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Niederwalgern wirken mit, lesen z.B. die Namen der Ermordeten vor und entzünden für jedes Opfer eine Kerze, die am Gedenkstern mit allen Namen abgestellt wird.

Schüler/innen entzünden in der Synagoge Kerzen Zerbrochener Davidstern mit brennenden Kerzen umgeben
Schüler/innen der Gesamtschule Niederwalgern, Fotos: Friedel Schultheis

Amnon Orbach, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Marburg begleitet die Veranstaltung mit dem El male Rahamim für die Opfer des Holocaust und dem Kaddish.

Älterer Mann mit Kippa trägt in der Synagoge vor
Amnon Orbach bei einer Gedenkfeier Foto: Friedel Schultheis

Gedenken Deportationen

Im Abstand von 5 Jahren gedenken wir der Deportationen 1941 und 1942 nach Riga, Sobibor und Theresienstadt an den Bahnhöfen Fronhausen und Niederwalgern. Auch hier beziehen wir Schülerinnen und Schüler, andere Jugendliche sowie Gemeinde- und Kirchenvertreter der Dörfer ein.

Gruppe tanzender Frauen in der Synagoge
Tanzseminar - Foto: A. Wenz-Haubfleisch
Tanzende Frau in der Synagoge
Tanzpädagogin Barbara Küpfer, Foto: A. Wenz-Haubfleisch

Meditative und schwungvolle Tänze aus Israel

Jeden letzten Samstag der hessischen Schulferien bieten wir in der Synagoge eine Tanzveranstaltung mit dem Titel „Meditative und schwungvolle Tänze aus Israel“ an. Tanzpädagogin Barbara Küpfer aus Vöhl leitet diese Seminare. Dabei spannt sie den Bogen von den leichtfüßigen, anmutigen jemenitischen Tänzen über getanzte Psalmen und humorvolle chassidische Tänze bis hin zu den feurigen, kraftvollen Debkas. Nähern Sie sich der jüdischen Kultur einmal tanzend!

Anmeldung: 

Friedel Schultheis, Tel.: 06426/1468
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Frau am Rednerpult in der Synagoge
Vortrag von A. Junge: Antisemitische Ausgrenzung und Verfolgung in Rauischholzhausen in der NS-Zeit, Foto: Friedel Schultheis

„Rother Synagogengespräche“ und die Reihe „Begegnungen“ zur Erinnerung an Herbert Roth

In der Reihe „Rother Synagogengespräche“ greifen wir historische und aktuelle politische Themen auf, die sich mit der Geschichte des Judentums, seiner Verfolgung in der NS-Zeit, aber auch mit Entwicklungen seit der Nachkriegszeit in Deutschland sowie mit Fragen von Menschenrechtsverletzungen, Gewalt und Intoleranz weltweit beschäftigen. Aus einer aus der Shoa erwachsenen geschichtlichen Verantwortung setzen wir uns für Demokratie, Toleranz, Humanität und Respekt über alle weltanschaulichen und religiösen Unterschiede hinweg ein. Mit der Reihe möchten wir Menschen für solche Fragen sensibilisieren und zur Auseinandersetzung mit ihnen anregen.                                  

Die Reihe „Begegnungen“ ist aus einer Zuwendung der Familie Roth in den USA aus Anlass des 90. Geburtstages des Holocaust-Flüchtlings Herbert Roth 2013 entstanden. Mit ihr sollen auf fünf Jahre einzelne Projekte, die Diskriminierung und Vorurteilen entgegenwirken, gefördert werden. Wir fördern 2015 den Schüleraustausch der Ricarda-Huch-Schule in Gießen mit der El Dad Highschool in Netanya und erhalten von zwei Lehrern hierzu einen Bildervortrag.

Archiv der Synagogengespräche

Podiumsdiskussion mit 4 Personen in der Synagoge
Trialog zum Thema „Frauen in den Religionen“ mit K. M. Hübsch, Moderatorin Prof. Dr. E. Franke, Prof. Dr. U. Wagner-Rau, M. Bunk, Foto: Friedel Schultheis

Alle zwei Jahre veranstalten wir in Kooperation mit Prof. Dr. Edith Franke, Religionswissenschaftlerin an der Philipps-Universität Marburg, den sogenannten Trialog der Religionen. Wir greifen dabei zentrale Themen des Lebens und Zusammenlebens wie Erziehung, Tod, Frauen, Partnerschaft und Sexualität, um nur einige zu nennen, auf. Ausgewiesene Vertreter der jüdischen, christlichen und muslimischen Religionen tauschen unter der Leitung von Frau Prof. Franke Positionen aus und diskutieren mit dem Publikum. Wir möchten hiermit den interreligiösen Dialog und das gegenseitige Verständnis fördern.

Vortragender junger Mann in der Synagoge
Szenische Lesung mit Studierenden der Universität Marburg aus dem Buch „Die Mädchen von Zimmer 28“ [Theresienstadt] von H. Brenner-Wonschik Foto: Friedel Schultheis

In Kooperation mit dem Lesekreis der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit veranstalten wir einmal im Jahr eine Lesung. Zusammen mit Frau Dr. Fabienne Quennet führen wir Autorenlesungen zu jüdischer Literatur oder zu jüdischen Themen in der Literatur durch. Wir möchten damit dem Publikum die Vielfalt jüdischer Autoren, deren Autobiographien und Sichtweisen ebenso nahebringen wie den Blick auf das Judentum in der Literatur vermitteln.