Jüdischer Friedhof Roth, Lahn
Lage und Beschreibung
von Annegret Wenz-Haubfleisch
Foto: Annegret Wenz-Haubfleisch
Auf einer Karte aus dem Jahre 1766/69 wurde der jüdische Friedhof erstmals als „Juden Begräbnüs“ mit einer Größe von 1/4 Acker und 3 Ruthen (etwa 643 qm) erwähnt.
Der Friedhof war die einzige Parzelle in einem ansonsten unparzellierten, als Huteland genutzten Gelände. Als Eigentümer in dem zugehörigen Kataster ist die Gemeinde Roth eingetragen, d.h. der Platz wurde der jüdischen Gemeinde lediglich zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Aus dieser ältesten Zeit sind keine Grabsteine mehr erhalten. Im 19. Jahrhundert bildeten Roth, Fronhausen und Lohra eine Synagogen- und Friedhofsgemeinschaft. 1873 legten die Juden von Fronhausen allerdings einen eigenen Friedhof auf dem „Kratzeberg“ in Fronhausen an. Zur gleichen Zeit erweiterte die Rother Gemeinde den Friedhof um mehr als das Doppelte auf 1646 qm.
In der NS-Zeit wurden viele jüdische Friedhöfe schrittweise geschlossen und säkularisiert. So wurde auch der Rother Friedhof im Juli 1939 auf Anordnung des Marburger Landrates geschlossen. Die Verstorbenen waren danach auf dem Sammelfriedhof in Marburg beizusetzen. Als Letzte wurde Betty Nathan geborene Stern in Roth bestattet, die am 29. April 1939 im Alter von 81 Jahren verstarb. Ein Grabstein für sie existiert allerdings nicht.
Seit 1940 wurden die jüdischen Friedhöfe säkularisiert. Dazu sollten sie in drei Teile eingeteilt werden: in einen älteren Teil, in dem die Liegefristen von 30 Jahren abgelaufen waren, in den in Benutzung befindlichen Teil, in dem die Liegefristen folglich noch liefen, und in den unbelegten Teil, das Vorratsland. Die Verweltlichung des Rother Friedhofs wurde 1941 ausgesprochen. In der Folge wurde er entsprechend eingeteilt und die Stücke an drei Anrainer verkauft. Es wurde ausdrücklich erlaubt, den Teil, in dem die Liegefrist abgelaufen war, zu beräumen und die Grabsteine anderweitig zu verwerten. Nur besondere Steine seien sicherzustellen.
In der NS-Zeit wurden daraufhin Grabsteine abgeräumt und der Friedhof massiv geschändet. Auf Anordnung von Otto Stern, der als amerikanischer Soldat 1945 in Deutschland stationiert war und bei der Gelegenheit seinen Heimatort Roth besuchte, wurde der verwüstete Friedhof wieder instand gesetzt und später neu eingezäunt. Die Fläche des jüdischen Friedhofs in Roth umfasst derzeit noch 891 qm. Seit 1960 gehört er dem Landesverband Hessen der jüdischen Gemeinden.
Die Anzahl älterer Steine beträgt heute 43, hinzu kommen zwei 1984 neu gesetzte (Gräber von Emma Stern und ihrer Tochter Selma Roth). Der älteste Grabstein aus dem Jahr 1836 benennt das Grab von Anschel Löwenstein aus Fronhausen. Aus der Rother Bevölkerung ist es der Grabstein von Herz Stern, der 1844 starb.
Nach Ausweis der Sterberegister aus dem 19. Jahrhundert müssen jedoch mindestens 43 weitere Bestattungen auf dem Friedhof vorgenommen worden sein. Ferner ist davon auszugehen, dass sich die Grabsteine nicht mehr an ihrem ursprünglichen Ort befinden, da sie zum Teil nicht chronologisch, sondern familienweise angeordnet sind mit weit auseinander liegenden Sterbedaten.
Der Stil der Grabsteine ist überwiegend sehr einfach. Es ist kaum Ornamentik vorhanden, die Schrift ist zumeist eingetieft und nur gelegentlich hervorgehoben. Die Hauptinschrift ist zumeist hebräisch, die Grabsteinplatte oft als Rundbogen eingetieft, manchmal in Anlehnung an die Gesetzestafeln zweibogig. Ende des 19. Jhs. werden auch Elemente des Historismus aufgegriffen wie z.B. Säulchen mit Dach.
Zum Gedenken an die Eltern und Geschwister aus den Familien Stern und Höchster, die von 1941 – 1945 aus Roth verschleppt und in Konzentrationslagern ermordet wurden, errichteten die Brüder Herbert und Walter Roth, die in die USA emigrieren konnten, im Jahr 1984 einen Gedenkstein.
Mit Hilfe einer Spende der nächsten Generation wurden 2010 auf der Rückseite des Gedenksteins auch die Namen der Ermordeten aus den Familien Bergenstein und Nathan ergänzt.
Anfang Januar 2012 wurde der Friedhof geschändet. Vier Grabsteine wurden umgeworfen und 16 mit lila Kreuzen, darunter einer mit einem Hakenkreuz, beschmiert. Der Arbeitskreis Landsynagoge Roth gedachte der Tat am 15. Januar 2012 mit einer Mahnwache. Etwa 300 Menschen bildeten eine Kette um den Friedhof.
Alle Fotos: Annegret Wenz-Haubfleisch
Beschreibung der einzelnen Grabsteine
Lageplan von B. Wagner in: Wagner, Barbara u.a.: Die jüdischen Friedhöfe und Familien in Fronhausen, Lohra, Roth, Marburg 2009
Anfahrt
Der jüdische Friedhof liegt auf einer Anhöhe, dem Geiersberg, südlich von Roth. Die Anfahrt ist über die Straßen Am Heier oder Buchenweg möglich.
Literatur
Quellen und Literatur zur jüdischen Geschichte Roths und Fronhausens
Stand: 9. April 2015
Quellen zur jüdischen Geschichte der beiden Dörfer finden sich am umfangreichsten im Hessischen Staatsarchiv Marburg, im Hessischen Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden (v.a. Geburts-, Heirats- und Sterberegister des 19. Jhs., Entschädigungsakten der Gemeinden und einzelner Familien) sowie im Archiv der Gemeinde Weimar (die Gemeinde Fronhausen unterhält kein öffentlich zugängliches Archiv).
Das folgende Literaturverzeichnis beschränkt sich auf Literatur zu den beiden Orten und nimmt ergänzend wenige, sehr einschlägige Überblickswerke auf.
ALTARAS, Thea: Synagogen und jüdische Rituelle Tauchbäder in Hessen - Was geschah seit 1945? Aus dem Nachlass hrsg. von Gabriele Klempert und Hans-Curt Köster, 2. Aufl. Königstein 2007
ARNDT, Steffen: Kaiserliche Privilegien versus landesherrliche Superiorität im 18. Jahrhundert. Das Beispiel der Familien Schenck zu Schweinsberg und Riedesel zu Eisenbach, in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 111, 2006, S. 127-152 (zum Streit um die Schutzherrschaft über Juden)
ARNSBERG, Paul: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang, Untergang, Neubeginn, Bde. 1-2, Darmstadt 1971, Bd. 3 (Bilder, Dokumente), Darmstadt 1973
Bachmann, Ewald: Das Prinzip Hoffnung. Drei ehemaligen Synagogen im Landkreis Marburg-Biedenkopf, in: Spirita. Zeitschrift für Religionswissenschaft, Jg. 3, 1989, Januar-Heft, S. 48-51
Becker, Siegfried: Konversion des Juden Feist von Roth 1755, in: Heimatwelt (Weimar/Lahn) H. 40, 2005, S. 26-30
Becker, Siegfried: Halwaja. Hamet. Erinnern an die Opfer der Shoah als Beschreibung der zerbrochenen Zeit. Vortrag anlässlich der Feier zum 10-jährigen Jubiläum des Arbeitskreises Landsynagoge Roth, 11. Juni 2006, in: Heimatwelt (Weimar/Lahn), H. 41, 2006, S. 30-33
Becker, Siegfried: Die Rechtsformel des Judeneids im Schenkisch Eigen, in: Heimatwelt (Weimar/Lahn), H. 43, 2008, S. 25-35
Becker, Siegfried: Artikel in der Chronik Von Essen nach Hessen. 850 Jahre Fronhausen 1159-2009, hrsg. von der Gemeinde Fronhausen, red. Renate Hildebrandt, Friedrich von Petersdorff und Siegfried Becker, Fronhausen 2009: Salpeterzins des Juden Susmann, S. 279-286; Ein Konflikt um das Ortsbürgerrecht der Juden im Vormärz, S. 325-332
Bibliographie zur Geschichte der Juden in Hessen, bearb. v. Ulrich Eisenbach, Hartmut Heinemann und Susanne Walther (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen, Bd. XII), Wiesbaden 1992
Buch der Erinnerung. Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden, bearb. v. Wolfgang Scheffler und Diana Schulle, hrsg. v. Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und dem Riga-Komitee der deutschen Städte gemeinsam mit der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, 2 Bde., München 2003
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Demandt, Karl E.: Die hessische Judenstättigkeit von 1744, in: Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 23, 1973, S. 292-332
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Wenz-Haubfleisch, Annegret: Artikel in Die ehemalige Landsynagoge Roth und Gedenkstätte und Museum Trutzhain, hrsg. von Monika Hölscher (Hessische GeschichteN 1933-1945, H. 2), Wiesbaden 2013: Die jüdische Gemeinde in Roth, ihre Synagoge und ihr Friedhof, S. 2-6, Vom Holzdepot und Getreidespeicher zur Gedenk-, Lern- und Begegnungsstätte, S. 11-15; „Niemals schweigen gegenüber Hass und Diskriminierung“ – Lebensbeispiel Herbert Roth, S. 21-25.
Wenz-Haubfleisch, Annegret: Namen und Schicksale, Gedenkbroschüre Stolperstein-Verlegung in Weimar-Roth am 24./25. Aug. 2013, Weimar-Roth 2013, engl. Ausgabe 2014
Wenz-Haubfleisch, Annegret (Zusammenstellung und Redaktion): Stolpersteine für die ermordeten und vertriebenen Mitbürgerinnen und Mitbürger von Roth am 24. und 25. August 2013 – eine Dokumentation, in: Heimatwelt, H. 49, 2014, S. 37-48
Zippert, Christian: Erinnerung um der Zukunft willen. Ansprache anläßlich der Übergabe der wiederhergestellten Synagoge Roth an die Öffentlichkeit am 10. März 1998 (engl.: Remembrance for the Sake of the Future. Speech on the occasion of the opening to the public of the restored synagogue in Roth on 10 March 1998), hrsg. vom Kreisausschuss des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Marburg 1998
Von der Ausgrenzung zur Deportation in Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf: Neue Beiträge zur Verfolgung und Ermordung von Juden und Sinti im Nationalsozialismus. Ein Gedenkbuch, hrsg. von Klaus-Peter Friedrich, Marburg 2017; darin: Annemarie Schlag, Fronhausen, S. 249-265, Familie Löwenstein in Oberwalgern, S. 383-385 Gabriele C. Schmitt, Die Briefe der Henni Höchster geb. Walldorf, S. 306-317 Annegret Wenz-Haubfleisch, Roth an der Lahn, S. 161-185.